Azubi-Tag in der Maler- und Lackierer Innung München


Von:  Maler- und Lackiererinnung München / 27.09.2022 / 13:44


Willkommen an Bord im Maler- und Lackiererhandwerk


Jeder vierte Ausbildungsvertrag wird in Deutschland vorzeitig gelöst. Umso wichtiger erscheint ein professioneller Onboarding-Prozess, um die Azubis erfolgreich von der Schulbank in die Ausbildung zu überführen.  

Dieser Wechsel von der Schule in die Arbeitswelt bedeutet für junge Leute eine große Herausforderung: Kollegen, einen oder sogar mehrere Vorgesetzte, ein ungewohnter und längerer Tagesablauf und verschiedenste Aufgaben die alle neu sind und zu allem Überfluss auch noch die Probezeit, in der man das Gefühl hat, jeder schaut einem auf die Finger.

Die Zauberformel für einen gelingenden Einstieg heißt Onboarding. Unter einem Onboarding Prozess versteht man die Einstellung und zielgerichtete Integration neuer Mitarbeiter in ein Unternehmen. Das Onboarding, ein Konzept aus dem Personalmanagement, nutzt dafür Maßnahmen, die es Mitarbeitenden erleichtern sollen, sich “an Bord” des neuen Unternehmens zurecht zu finden.

Den Azubi Tag, eine Onboarding- Maßnahme speziell für Azubis hat Ivo Fuhrmann, Vorstandsmitglied der Maler und Lackierer Innung München, vor vier Jahren ins Leben gerufen, weil die Innung alle „Neuen“ auf einmal am besten erreichen kann, und das auch noch am Ort der später hier stattfindenden Überbetrieblichen Unterweisung.

Die erste Veranstaltung im Jahr 2019 war ein voller Erfolg, danach folgten zwei Corona-Jahre in denen der Azubi Tag digital durchgeführt wurde.  Nun 2022 war es wieder soweit, und wir durften einen Großteil der neuen Auszubildenden in der Innung München willkommen heißen.

Frau Breunig, Leiterin des Bildungszentrums ist der Meinung, dass der Onboarding-Prozess für Auszubildende noch komplexer ist als für Arbeitnehmer, denn Azubis im Handwerk müssen sich sowohl im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule als auch in der Innung einfinden. Somit gibt es gleich drei Lehrorte und entsprechend viele Ausbildungsbeteiligte, die es zu verknüpfen gilt.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Auszubildenden wesentliche außerbetriebliche Ansprechpartner näher zu bringen, die sie im Lauf der Ausbildung zusätzlich mit Rat und Tat unterstützen können. Man muss sich bewusst machen, dass die jüngsten Azubis gerade einmal 15 Jahre alt sind und zum ersten Mal auf „eigenen Beinen“ stehen. Die ersten Erfahrungen mit der Berufswelt sollten unbedingt positiv sein.

Was ist also ganz zu Beginn der Ausbildung wichtig? Ein herzliches Willkommen, die Vorstellung aller Ansprechpartner, Kollegen und Vorgesetzten, alle wesentlichen Informationen über den kurzfristigen Ablauf der nächsten Monate und ein allgemeiner Überblick über den gesamten langfristigen Ausbildungsverlauf. Fühlt sich der Auszubildende aufgehoben, so fällt es ihm auch leichter sich mitzuteilen, seien es Fragen, Wünsche oder Anregungen.

Eine Lösung kann immer gefunden werden, nur ist es wichtig, dass man davon Kenntnis erhält. Gibt es andere Lehrlinge im Unternehmen? Dann ist es ratsam diese direkt miteinander zu verbinden. Ein Voneinander lernen, oder auch Mentoring genannt, steckt hinter dieser Idee und bringt viele Vorteile, um sich gegenseitig zu unterstützen.  

Ist die Basis geschaffen, sollte man den jungen Leuten berufliche Möglichkeiten darstellen. Nur wer Ziele verfolgt, kann Ziele erreichen. Kennt man seine Ziele nicht, schöpft man sein Potential nicht vollumfänglich aus. Für diejenigen die beruflich mehr wollen, gibt es mehr! Alles ist möglich im Handwerk!

Oberstes Ziel und gleichzeitig die Königsdisziplin ist, den jungen Menschen zu zeigen, dass sie A) mit der Berufswahl als auch B) mit der Auswahl des Ausbildungsbetriebes die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

Am 9. September 2022 folgten 50 Auszubildende der Einladung zum Azubi Tag in die Maler und Lackierer Innung München. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch unseren Obermeister Andreas Romanow. Die Agenda war knackig und umfasste folgende Themen.

Mit dabei waren zahlreiche Klassenlehrer der städtischen Berufsschule sowie die Schulleiterin Frau Miriam Maier. Zudem gab es abwechslungs- und hilfreiche Vorträge, die allesamt auf die Bedürfnisse der jungen Menschen angepasst waren.

Frau Breunig betonte, dass der Start in die Ausbildung wie ein Schulbeginn ist, nur eben ohne Schultüte. Stattdessen gab es eine Innungstasche, prall gefüllt mit tollen, praktischen Geschenken von unseren Fördermitgliedern Brillux, Baumit, IKK-Classic und Farrow & Ball. Herzlichen Dank dafür!

Den Ausbildungsbetrieben, die ihren neuen Azubis die Teilnahme ermöglicht haben, danken wir natürlich besonders, aber auch den Mitwirkenden, die zum Erfolg des Azubi Tages beigetragen haben.  Wir wünschen allen neuen Auszubildenden einen tollen Start in die Ausbildungs- und Berufswelt.

Quelle: Maler- und Lackiererinnung München


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