Die Münchener Meisterschule geht neue Wege


Von:  Landesinnungsverband Bayern, Cl. Wolfrum / 16.03.2022 / 09:20


Ein Praxisprojekt zur beruflichen Selbstständigkeit


  • Quelle: Pixabay

Im Rahmen ihres betriebswirtschaftlichen Unterrichts geht die Meisterschule für das Maler- und Lackiererhandwerk München neue Wege. Angeregt durch viele Schülerinnen und Schüler der letzten Abschlussjahrgänge und getreu dem Leitbild der Münchener Farbeschulen, Gestaltung im umfassenden Sinn in den Fokus zu stellen, haben Studienrätin Leonie Stennei und Dipl.-Kfm. Jens Heblich in den ersten Wochen des Jahres ein auf die Vorbereitung zur beruflichen Selbstständigkeit bezogenes Praxisprojekt in der Schule verwirklicht.

Innerhalb von zwei Wochen haben die angehenden Meisterinnen und Meister viele hilfreiche Tipps für die zukünftige Selbstständigkeit sowohl mit Blick auf die Existenzgründung als auch die Betriebsübernahme erhalten.

Dieses Praxisprojekt wurde fächerübergreifend in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Arbeitsvorbereitung durchgeführt. Ziel des Projekts war eine noch bessere, an der beruflichen Praxis orientierte, Vorbereitung auf das Leben als Führungskraft bzw. als Unternehmerin oder Unternehmer.

Neben den Lehrkräften der Meisterschule wurden auch Dozent und Beraterinnen der Handwerkskammer von München und Oberbayern eingeladen Vorträge zu halten und individuelle Beratungen durchzuführen. Dabei wurde unter anderem auf die grundlegenden Themen wie „Businessplan“, „Förderung der Existenzgründung“ und „Finanzierung“ eingegangen. Auch die erbrechtliche und steuerliche Gestaltung einer innerfamiliären Betriebsübernahme und die Altersvorsorge kamen nicht zu kurz.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zu dieser Form des Unterrichts fiel sehr positiv aus. „Das hat uns wirklich etwas gebracht. Am besten fand ich die Tipps und Tricks, da habe ich viel für die Zukunft mitgenommen.“, sagt der Meisterschüler Luciano Palomeque und Patrica Eberl aus der Parallelklasse ergänzt: „In meiner bisherigen Schullaufbahn hatte ich wenig von wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbekommen. Im Projekt wurde mein Interesse geweckt und ich habe viele neue Aspekte kennengelernt.“.

Als Ergebnis des Projekts liegt den Schülerinnen und Schülern nun eine Projektmappe mit der Dokumentation ihrer individuellen Erkenntnisse zum späteren Nachschlagen vor.

Das Lehrerteam sieht hier für den zukünftigen Unterricht noch weiteres Potenzial neben der Fokussierung auf die kaufmännischen Teile der Meisterprüfung. So entsteht dann für alle ein praxisorientiertes Portfolio der Unternehmensführung!

Quelle: Städtische Meisterschule München, überarbeitet Cl. Wolfrum


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